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Wer sterben gelassen wird: Strukturelle Differenzierungen in der Pandemie

Friday, 25. February 2022

Posted by Tino Plümecke & Linda Supik

 

Der Anstieg der Todesfälle bei Menschen ohne Schweizer Pass ist mit 21,8 Prozent während des Pandemie-Jahres 2020 fast doppelt so hoch wie der von Menschen mit Schweizer Staatsangehörigkeit. Während die Sterberate bei Frauen mit Schweizer Staatsangehörigkeit in den untersuchten Altersgruppen 45- bis 64-Jährige und 65- bis 74-Jährige leicht abnahmen, stiegen die Sterberaten bei Frauen mit ausländischer Staatsangehörigkeit im Vergleich zum Vorjahr deutlich an. Dies ergibt eine Auswertung der statistischen Daten des Bundes durch unsere Gastautor*innen Tino Plümecke und Linda Supik.

Im Jahr 2020, im ersten Jahr der Pandemie, starben 12,4 Prozent mehr Menschen in der Schweiz als im Vorjahr. Zwar weisen die Todesfälle in jedem Jahr Schwankungen auf, aber im Jahr 2020 starben im Vergleich zum Vorjahr 8 415 Menschen mehr, was den höchsten jährlichen Zuwachs seit 1918 darstellt. Zudem entspricht diese Zahl in etwa der vom Bundesamt für Gesundheit mit 7 643 dokumentierten im Zusammenhang mit Covid-19 Gestorbenen (Fussnote 1, siehe Quellennachweise unten). In Abbildung 1 wird aber vor allem deutlich, dass bei den beiden Bevölkerungsteile von Menschen mit und ohne Schweizer Pass sehr ungleich mehr gestorben sind. So ist der Anstieg der Todesfälle bei Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit mit 21,8 Prozent fast doppelt so hoch wie der von Menschen mit Schweizer Staatsangehörigkeit.

Abbildung 1: Anzahl Gestorbene in der Schweiz aufgeteilt nach Schweizer (türkis) und ausländischer (orange) Staatsangehörigkeit. Eigene Darstellung auf Grundlage der Daten des Bundesamts für Statistik, ständige und nichtständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeit (Kategorie).

Auch wenn auf den in beiden Bevölkerungsgruppen zu verzeichnenden Bevölkerungszuwachs hin kontrolliert wird, sind es mit 10,9 Prozent und 19,9 Prozent ebenso gravierende Unterschiede (Fussnote 2, siehe Quellennachweise unten). Zudem ist der starke Anstieg bei Menschen ohne Schweizer Pass überraschend, da unter diesen der Anteil älterer Menschen, die in der Pandemie als Risiko-Patient:innen gelten, geringer ist als unter Schweizer Staatsangehörigen. So machen bei Menschen mit Schweizer Pass Personen im Alter von 80 und mehr Jahren 6,4 Prozent aus, während der Anteil bei ausländischen Staatsangehörigen nur bei 2,1 Prozent liegt. Es wäre daher zu erwarten gewesen, dass im Pandemiejahr 2020 unter sonst gleichen Bedingungen proportional weniger Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit hätten sterben müssen. Die Daten zeigen jedoch das Gegenteil.

Spärliche Daten

Fast 40 Prozent der Bevölkerung der Schweiz hat einen Migrationshintergrund und 25,6 Prozent verfügt nicht über die Schweizer Staatsangehörigkeit. Wie Migrationsgeschichte, Ethnizität, Zugehörigkeit zu einer Minorität oder Diskriminierungserfahrungen mit der Betroffenheit von Covid-19-Infektionen, -Hospitalisierungen und -Todesfällen zusammenhängt, dazu lässt sich in der Schweiz kaum etwas Valides sagen, da solche Daten nicht im Zusammenhang mit Gesundheitsvariablen erfasst werden.

Für die Annäherung an die Frage wie sich die COVID-19-Pandemie im Zusammenhang mit bestehenden sozialen Ungleichheiten auswirkt, haben wir vom Bundesamt für Statistik bereitgestellte Daten zu Todesfällen nach Staatsangehörigkeit aufgegliedert und für den Zeitraum Januar 2020 bis Mai 2021 analysiert (Fussnote 3, siehe Quellennachweise unten). Aus diesen Daten lassen sich Effekte gesundheitlicher Ungleichheit nur beschränkt ablesen, aber die Unterschiede in den Todesfällen ermöglichen es, ein Problemfeld sichtbar zu machen.

Stärkerer Anstieg während Infektionswellen

Unterschiede in den Todesfällen werden anhand von Wochendaten während der beiden ersten Coronawellen deutlich. In Abbildung 2 sind die wöchentlichen Todesfälle der beiden Bevölkerungsteile gegenübergestellt. Die Niveauunterschiede sind auf Basis des Verhältnisses zur jeweiligen Anzahl der Todesfälle im Jahr 2019 abgetragen.

Abbildung 2: Gestorbene mit Schweizer (türkis) oder ausländischer Staatsangehörigkeit (orange) von der ersten Woche 2020 bis zur neunzehnten Woche 2021 auf Basis der durchschnittlich im Vorjahr pro Woche Gestorbenen (1169 Menschen mit Schweizer und 131 Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit). Das hellblaue Band stellt die im Rahmen von Zufallsschwankungen zu erwartenden Zahlen der Todesfälle dar, basierend auf der Entwicklung der Fallzahlen der vorangegangenen fünf Jahre aller in der Schweiz Gestorbenen.

Die Zahl der Todesfälle von Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit stieg in beiden Wellen stärker an als von Personen mit Schweizer Staatsangehörigkeit. Auf den Höhepunkten der ersten und zweiten Welle starben jeweils etwa doppelt so viele Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit als anhand der Daten vor der Covid-19-Pandemie zu erwarten gewesenen wäre (erste Welle: KW 14 = 245 Todesfälle, 87,3 % Zunahme; zweite Welle: KW 50 = 269 Todesfälle, 105,7 % Zunahme). Ausserdem ist der Anteil Gestorbener ohne Schweizer Pass in der ersten Welle schon vor der Zunahme der Todesfälle bei jenen mit Schweizer Pass gestiegen.

Unterschiedliche Mortalität in Altersklassen

Weitere Unterschiede zeigen sich, wenn der Anstieg der Todesfälle nach Altersklassen differenziert wird. Zwar weisen die jährlichen Veränderungen in den unterschiedlichen Altersklassen eine relativ hohe Variabilität auf und der Anstieg der Todesfälle bei Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit ist im Durchschnitt der letzten Jahre höher, weil der Bevölkerungsteil wächst und damit auch die Anzahl der Todesfälle tendenziell steigt. Aber wie Abbildung 3 zeigt, sind gravierende Differenzen bei Menschen mit und ohne Schweizer Pass in der Zunahme der Gestorbenen in den jeweiligen Altersklassen im ersten Jahr der COVID-19-Pandemie unverkennbar.

Abbildung 3: Anstieg der Sterberaten bei Menschen mit Schweizer oder ausländischer Staatsangehörigkeit in verschiedenen Altersklassen im Jahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr. Dargestellt auf Basis der jeweiligen Bevölkerungsgrösse (Todesfälle pro 100 000 Einwohner:innen) um unterschiedliche Bevölkerungsentwicklungen auszugleichen. Die Punkte bilden die durchschnittlichen Veränderungen des Mittels der letzten fünf Jahre und die darüber liegenden Whisker den in einem Extremfall zu erwartenden Anstieg der Gestorbenen basierend auf der doppelten Standardabweichung auf Basis eines linearen Trends für 2015 bis 2019 ab. Quelle: Eigene Berechnungen auf Grundlage der Statistik der Todesfälle des Bundesamts für Statistik, www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/statistiken/bevoelkerung/geburten-todesfaelle/todesfaelle.assetdetail.17664400.html (23.2.2022).

So stieg die Zahl der Todesfälle in beiden Gruppen stärker an als erwartet, allerdings bei Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit deutlich stärker als bei Schweizer Staatsangehörigen (+19,9 % zu +10,9 %). Hervorzuheben ist die Altersklasse der 65- bis 74-Jährigen, in der der Anstieg knapp zehnfach höher (+17,7 % zu +1,7 %) ausfiel. Hervorzuheben ist zudem der Anstieg bei Menschen in der Altersklasse der 45- bis 64-Jährigen, wo dieser ebenfalls deutlich stärker ausfällt, wenn auch nur geringfügig über den im Rahmen statistischer Schwankungen zu erwartenden Wert. Bemerkenswert ist dieser Anstieg, weil diese Altersklasse in den beiden ersten Wellen nicht im Fokus der Politik und Gesundheitsversorgung als besonders zu schützende Gruppe war. Möglicherweise bilden sich hier besondere Infektionsrisiken im Zusammenhang mit der Erwerbstätigkeit ab.

Geschlecht

Die beiden Altersklassen der 45- bis 64-Jährigen und der 65- bis 74-Jährigen zeigen auch deutliche Unterschiede bei einer Differenzierung nach Geschlecht (Fussnote 4, siehe Quellennachweise unten). Während die Sterberate bei Frauen mit Schweizer Staatsangehörigkeit in beiden Altersgruppen leicht abnahm (-0,5 % bei 45- bis 64-Jährigen, -0,4 % bei 65- bis 74-Jährigen) stiegen die Sterberaten bei den Frauen mit ausländischer Staatsangehörigkeit im Vergleich zum Vorjahr deutlich an. Auch bei den Männern in der Altersklasse der 45- bis 64- Jährigen zeigt sich ein fast doppelt so hoher Anstieg der Sterberate von Gestorbenen ohne Schweizer Pass gegenüber jenen mit dem Schweizer Pass. Am deutlichsten werden die Unterschiede aber bei den Männern in der Altersgruppe der 65- bis 74-Jährigen. Hier ist ein fast siebenfacher Anstieg der Sterberate bei Gestorbenen ohne Schweizer Pass gegenüber jenen mit und eine knapp fünffach erhöhte Sterberate gegen- über Frauen ohne Schweizer Pass zu verzeichnen.

Abbildung 4: Anstieg der Sterberaten bei Menschen mit Schweizer oder ausländischer Staatsangehörigkeit nach Altersklassen und Frauen/Männer differenziert im Jahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr. Dargestellt auf Basis der jeweiligen Bevölkerungsgrösse (Todesfälle pro 100 000 Einwohner:innen) um unterschiedliche Bevölkerungsentwicklungen auszugleichen. Quelle: Eigene Berechnungen auf Grundlage der Statistik der Todesfälle des Bundesamts für Statistik, www.bfs.ad- min.ch/bfs/de/home/statistiken/bevoelkerung/geburten-todesfaelle/todesfaelle.assetdetail.17664400.html (23.2.2022).

Fazit: Differenzen seit Beginn der Pandemie

Schon zu Beginn der Covid-19-Pandemie fiel medizinischem Personal und Datenanalyst:innen in den USA und Grossbritannien gravierende Unterschiede in der Auswirkung der Erkrankung auf unterschiedliche Bevölkerungsteile auf. Anfang April 2020 wurde in Chicago und in mehreren US-Bundesstaaten offenbar, dass African Americans deutlich überproportional von Covid-19-Infektionen, Hospitalisierungen und schweren Verläufen betroffen sind (Fussnote 5, siehe Quellennachweise unten). Im Mai zeigten Datenanalysen, dass Native Americans, Schwarze und Hispanics bis zu doppelt so häufig an bzw. mit Covid-19 starben (Fussnote 6, siehe Quellennachweise unten). Ebenfalls im Mai 2020 erschienen in Grossbritannien erste Daten, die bis zu dreifach erhöhte Sterberaten für einzelne ethnische Gruppen offenlegten. Die Studienautor:innen argumentierten, dass das Wissen über diese Unterschiede von entscheidender Bedeutung für gesundheitspolitische Entscheidungen ist.

In der Schweiz wurden solche Datenanalysen und Schlussfolgerungen nicht aufgegriffen, geschweige denn selber unternommen. Im Dezember 2020 tauchten dann aber Berichte auf, dass «Menschen mit Migrationshintergrund» überdurchschnittlich häufig eine Behandlung auf der Intensivstation benötigen (Wahl, 2020). In der folgenden Debatte waren vor allem Positionen wie die des SVP-Landrats Hanspeter Weibel zu vernehmen, der im Interview verlautete «Es kann nicht sein, dass Intensivbetten und Beatmungsplätze überproportional von Personen mit Migrationshintergrund belegt sind» (Fussnote 2, siehe Quellennachweise unten). Der SVP-Nationalrat Thomas Aeschi reichte daraufhin eine Interpellation an den Regierungsrat ein ,mit dem Titel «‹Corona-Heimkehrer› aus dem Balkan und Wirtschaftsmigranten aus Afrika und arabischen Ländern besetzen unsere Spitalbetten» und der Frage, ob «der Bundesrat bereit [ist], diese Quersubventionierung von Ausländern durch hart arbeitende Schweizer zu unterbinden» (Fussnote 7, siehe Quellennachweise unten). Die Reaktionen darauf blieben erschreckend defensiv. Die wenigen Kritiker:innen monierten fast alle ausschliesslich das Fehlen von gesicherten Daten. Stimmen aus betroffenen Communities wurden in den Leitmedien nicht aufgegriffen und der rassistische Gehalt der Argumentation nicht thematisiert (Fussnote 8, siehe Quellennachweise unten). Dabei wäre eine Untersuchung der Effekte sozialer Ungleichheit und struktureller Benachteiligung im Pandemiegeschehen dringlich geboten, um adäquate Schutz- und Unterstützungsbedarfe bereitstellen zu können.

So dünn die Datenlage in der Schweiz ist, so lassen sich die Daten der amtlichen Statistiken dennoch nutzen, um Hinweise auf gravierende Unterschiede in der Auswirkung der Pandemie sowie auf die allgemein gesundheitliche Ungleichheit zu finden. Unsere Auswertung der Todesfallstatistik konnte hierfür zeigen, dass die COVID-19-Pandemie verschiedene Bevölkerungsteile in der Schweiz sehr unterschiedlich getroffen hat. Neben den Risikofaktoren Alter und Vorerkrankungen bestehen somit weitere Gruppen, die gesellschaftlichen Schutz- und Unterstützungsbedarfe aufweisen.

Die Analyse von Gestorbenen mit Schweizer oder ausländischer Staatsangehörigkeit kann für gesundheitspolitische Massnahmen allerdings lediglich ein Ausgangspunkt für weitere Analysen sein. Denn die Kategorie Staatsangehörigkeit ist bezüglich gesundheitsbezogener Effekte sehr ungenau, da damit einerseits Schweizer*innen mit Migrationsgeschichte oder minorisierte Gruppen und damit mögliche vulnerable Gruppen gerade nicht erfasst, andererseits aber auch Fach- und Führungskräfte mit ausländischem Pass umgriffen werden. Auch die Kategorie Geschlecht sollte hier nicht als ursächlich für Gesundheitsunterschiede missverstanden werden. Wie der Pass ermöglicht die Differenzierung anhand des Geschlechts lediglich Hinweise auf gesundheitliche Ungleichheiten, deren Ursachen eher in sozialen Bedingungen, wie einem segregierten Arbeitsmarkt, beengten Wohnverhältnissen, der Angewiesenheit auf öffentliche Transportmittel sowie körperbelastende Tätigkeiten zu suchen sind. In Zukunft könnten auch unterschiedliche Impfquoten weitere gesundheitliche Ungleichheiten erzeugen. In den vorliegenden Daten sind diese zu vernachlässigen, da die Impfung erst ab dem Frühjahr 2021 breite Bevölkerungskreise erreichte.

Für eine detaillierte Klärung bedarf es in Zukunft differenzierterer Erhebungen und weiterer Analysen, damit die Wirkungen sozialer Ungleichheit und struktureller Diskriminierung ausreichend erfasst werden können. Die bisher in der Schweiz verfügbaren amtlichen Daten bilden bisher nur schlecht die Probleme von gesundheitspolitisch unterversorgten Bevölkerungsteilen ab, wodurch gesundheitliche Ungleichheit, Risiken und Unterstützungsnotwendigkeiten unsichtbar zu bleiben drohen.

Quellennachweise

1 BAG, Covid-⁠19 Schweiz, Laborbestätigte Todesfälle. https://www.covid19.admin.ch/de/epidemiologic/death?sum=cumulative&time=total&epiRelDev=abs.

2 Die Anzahl der Menschen im jeweiligen Bevölkerungsteil stieg 2020 im Vergleich zum Vorjahr bei Menschen mit Schweizer Pass um 0,45 Prozent und bei Menschen ohne um 1,63 Prozent.

3 Der Beitrag ist eine Auskopplung aus bereits publizierten Auswertungen, an denen Anne-Katrin Will, Heiner Mikosch, Steffen Mohrenberg, Andreas Gutzeit, Andrea zur Nieden, Nils Ellebrecht, Laura Schnieder, Isabelle Bartram, Charlotte Schulze-Marmeling und Hannah Schönberger dankenswerterweise mitgewirkt haben. Siehe Plümecke T. /Supik L. /Will A.K. (2021): Rassismus der Pandemie: Unterschiedliche Sterberaten im Zusammen- hang mit COVID-19. Mediendienst Integration, https://mediendienst-integration.de/fileadmin/Dateien/Expertise_Rassismus_Uebersterblichkeit_Covid_19_Will_Supik_Plueme- cke_FINAL.pdf sowie Plümecke, T., Mikosch, H., Mohrenberg, S., Supik, L., Razum, O., Bartram, I., Ellebrecht, N., Schnieder, L., Schönberger, H., Schulze-Marmeling, C., zur Nieden, A., Gutzeit, A. (2022): Unterschiedliche Sterb- lichkeit von Menschen mit und ohne Schweizer Pass während der COVID-19-Pandemie. Social Epidemiology Dis- cussion Papers (SEDiP). No. 4/2022. Bielefeld: Universität Bielefeld https://pub.uni-bielefeld.de/record/2961127. Für die Bereitstellung der nichtveröffentlichten Daten bedanken wir uns bei Prof. Dr. Rolf Weitkunat, Erwin K. Wüest und Stefan Baumgartner vom Bundesamt für Statistik.

4 Geschlecht wird in der Statistik der Todesfälle vom Bundesamt für Statistik lediglich binär dargestellt und Trans*, Inter- oder Cisgeschlechtlichkeit wird nicht erfasst.

5 Statista (Apr 7, 2020): COVID-19's Devastating Impact on African Americans. www.statista.com/chart/21364/african-american-share-of-covid-19-deaths/; Ramos, E. & Zamudio, M. I. (2000, April 5) In Chicago, 70% of COVID- 19 Deaths are Black. WBEZ Chicago. www.wbez.org/stories/in-chicago-70-of-covid-19-deaths-are- black/dd3f295f-445e-4e38-b37f-a1503782b507.

6 Centers for Disease Control and Prevention 2020, www.cdc.gov/coronavirus/2019-ncov/covid-data/investigations-discovery/hospitalization-death-by-race-ethnicity.html.

7 Aeschi, T. (2020, Dezember 2). «Corona-Heimkehrer» aus dem Balkan und Wirtschaftsmigranten aus Afrika und arabischen Ländern besetzen unsere Spitalbetten. Interpellation an den Bundesrat. www.parlament.ch/de/rats- betrieb/amtliches-bulletin/amtliches-bulletin-die-verhandlungen?SubjectId=50969.

8 Bekannter wurde lediglich eine Beschwerde beim Presserat zur Berichterstattung in der Basler Zeitung wegen der «fremdenfeindlichen» und gegen das Diskriminierungsverbot verstossenden Berichterstattung (https://presserat.ch/it/complaints/66_2021/).

 

 

 

Rahmengesetz zur Bekämpfung jeder Form von Diskriminierung

Friday, 30. June 2023

Posted by Tarek Naguib

 

Quelle: Aktion Vierviertel

Um den Herausforderungen der Zukunft zu begegnen, braucht es laut INES eine verfassungsrechtliche Regelung, welche ein Gesetz zur Bekämpfung von Diskriminierung und Förderung der Gleichstellung verlangt. In diesem Sinne entwickelte INES-Co-Geschäftsleiter und Jurist Tarek Naguib eine Vorlage für ein Rahmengesetz zur Bekämpfung jeder Form von Diskriminierung.

Arbeitspapier Baustelle Demokratie

Monday, 16. January 2023

Posted by Institut Neue Schweiz

 

Eine Runde der Schweizer Think-Tanks und Foresight Organisationen ist 2022 zusammengekommen, um über die Herausforderungen für die Demokratie zu diskturieren. Das Treffen fand auf Einladung der Stiftung Mercator Schweiz und der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft statt. Ziel war es, offensichtliche wie verborgene Entwicklungen zusammenzutragen sowie konkrete Massnahmen zur Stärkung und Entwicklung der Demokratie der Schweiz zu identifizieren.

ÖFFENTLICHER APPELL: SOLIDARITÄT MIT DER REVOLUTION IM IRAN

Friday, 4. November 2022

Posted by Institut Neue Schweiz INES

 

AFP / UGC Image

INES solidarisiert sich mit der Revolution im Iran und unterstützt die iranischstämmigen Protestierenden in der Schweiz. Wir verurteilen jede Form totalitärer Interpretation von Weltanschauung und Religion für Verletzungen von Menschenrechten. Eine Demokratie lebt davon, dass durch sie Selbstbestimmung, Freiheit und Gleichheit in der Vielfalt gestärkt werden.

Diversity Unpacked – Kommentar zu einem schillernden Begriff

Wednesday, 14. September 2022

Posted by Asmaa Dehbi, Vorstandsmitglied INES

 

Zum vierten Mal wurden in Bern verschiedene Akteur:innen und Projekte im Bereich Diversität und Inklusion ausgezeichnet. (Bild: Sandra Blaser)

Diversity ist das Wort der Stunde und scheint Garant für eine gerechte und plurale Gesellschaft zu sein. Mit dem Erhalt des Swiss Diversity Awards in der Kategorie «Religion» nimmt die Preisträgerin und INES-Vorstandsmitglied Asmaa Dehbi eine kurze Einordnung des Diversitätsbegriffs vor.

Vor Gericht die Schweizer Migrationspolitik ändern? Eine Debatte über Möglichkeiten und Grenzen des Rechtswegs zur Erreichung politischer Fortschritte

Thursday, 19. May 2022

Posted by Fanny de Weck & Tarek Naguib

 

Fanny de Weck und Tarek Naguib diskutieren über die Möglichkeiten und Grenzen des Rechts im Kampf um ein Ausländer-, Asyl- und Bürgerrecht frei von Willkür und dafür mehr Gerechtigkeit. Dabei sind sie sich nicht immer einig, was mit einem Rechtsstreit vor Gericht erreicht werden kann und was nicht: wo seine Potenziale und wo seine Grenzen liegen? Letztlich geht es ihnen aber beiden darum, dass die Grund- und Menschenrechte von Menschen mit Migrationsgeschichte und Rassismuserfahrung auch umgesetzt werden - und dafür muss gekämpft werden.

Antirassismus in the Making. Ein Werkstattgespräch zu Allianzen, Identitätspolitik und Intersektionalität

Saturday, 23. April 2022

Posted by Rahel El-Maawi, Rohit Jain, Franziska Schutzbach, Tarek Naguib

 

Die Arbeit des Institut Neue Schweiz INES ist vom Wunsch geprägt, laufende Debatten zu Migration, Diversität und Antirassismus zu dokumentieren, verschiedene Ansätze in Austausch zu bringen und offene strategische Fragen zu diskutieren. Im folgenden Gespräch thematisieren Rahel El-Maawi, Franziska Schutzbach, Tarek Naguib und Rohit Jain Fragen rund um Identitätspolitik, Repräsentation und Intersektionalität und verbinden diese miteinander. Ein Blogbeitrag in zwei Teilen. Zum Teil 2 des Gesprächs zu Antirassismus in the Making.

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Friday, 25. February 2022

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Einblick in die Vernissagen zum HANDBUCH NEUE SCHWEIZ - mit Ausblick ins kommende Jahr

Thursday, 23. December 2021

Posted by Institut Neue Schweiz

 

In diesem letzten Blog-Beitrag im 2021 geben wir einen Einblick in die vier Vernissagen zum jüngst erschienenen HANDBUCH NEUE SCHWEIZ. Uns war es wichtig, Themen aufzugreifen, die das Institut Neue Schweiz INES auch im kommenden Jahr beschäftigen werden: ein neues Bürgerrecht, eine vielstimmige Bürger:innenschaft, diskriminierungsfreie Teilhabe und eine Schweiz, die für ihr globales Handeln Verantwortung übernimmt.

Handbuch #NeueSchweiz - für alle, die hier sind und noch kommen werden

Monday, 29. November 2021

Posted by Institut Neue Schweiz

 

Das HANDBUCH NEUE SCHWEIZ (Diaphanes Verlag) ist ab sofort im Buchhandel erhältlich - voller Migration, Vielfalt und Mehrfachzugehörigkeit. Es schafft eine vielstimmige Plattform, die zum Nachdenken, zum Gespräch und zur Diskussion einladen möchte - und die vor allem Mut machen soll: solidarisch und selbstkritisch. Wer sich ein Bild machen möchte, kann hier die Einleitung lesen.

Demokratie und Vielfalt in der Kultur – eine kulturpolitische Debatte

Friday, 10. September 2021

Posted by Anisha Imhasly

 

Gruppenbild im Anschluss an die kulturpolitische Debatte, Gessnerallee Zürich, Juni 2021

An einem Samstagnachmittag anfangs Juni fanden sich rund fünfzig Menschen in der Gessnerallee Zürich ein, um auf Einladung von INES unter dem Titel „Demokratie und Vielfalt in der Kultur – eine kulturpolitische Debatte“ zu erfahren, wie es um diese Vielfalt in der Kultur bestellt ist. Dies vor dem Hintergrund eines zentralen Anliegens seitens INES: Nämlich, dass sich die demografische Realität der Schweiz in seinen Institutionen – etwa in Politik und Verwaltung, Recht, Medien, Bildung und Kultur – viel stärker abbilden muss. Was hier folgt, ist eine subjektive Einordnung der Diskussionen bzw. einige weiterführende Gedanken zum Thema.

In der Schweiz Zuhause – ausgeschafft in ein fremdes Land

Sunday, 30. May 2021

Posted by Institut Neue Schweiz und Demokratische Juristinnen und Juristen Zürich

 

Babak Fargahi, Rechtsanwalt

In der Schweiz können seit je her Menschen, die hier geboren und aufgewachsen sind, ausgeschafft werden. Nur weil sie den Schweizer Pass nicht besitzen. Mit Annahme der Ausschaffungsinitiative und Verschärfungen im Bürgerrecht hat sich die Situation noch mehr verschlechtert. Rechtsanwalt Babak Fargahi, Filmhistorikerin Marcy Goldberg, Buket Bicer-Zimmermann, Schwester eines in die Türkei ausgeschafften Secondo, und Ständerat Paul Rechsteiner haben am 24. Mai 2021 im Rahmen der Veranstaltungsreihe Kosmopolitics über diese Missstände gesprochen. Hier kann das Video angesehen werden.

Tradition und Identität im Kontext postkolonialer Verstrickungen

Friday, 6. March 2020

Posted by Halua Pinto de Magalhães

 

"Protestdemo" von FasnächtlerInnen - August 2018 (Quelle: Tageswoche, Hans-Jörg Walter)

Aufgrund des Corona-Virus wurde dieses Jahr unter anderem die Basler Fasnacht abgesagt. Die Kritik der antirassistischen Bewegung an der Fasnacht bleibt. Es stellt sich insbesondere immer noch die Frage, weshalb diese sogenannten Traditionen sowohl bei ihren Kritikern, als auch bei eingeschworenen FasnächtlerInnen so viele Emotionen auslösen. Halua Pinto de Magalhães sucht auf dem INES Blog „Stimmen der Neuen Schweiz“ nach antworten.

OPEN LETTER TO THE FEDERAL COUNCIL

Friday, 1. May 2020

Posted by INES Institute New Switzerland

 

ECONOMIC NEEDS IN TIMES OF THE CORONA CRISIS MUST NOT ENDANGER RESIDENCE STATUS AND NATURALISATIONS - LET US SHOW SOLIDARITY HERE, TOO!

The corona pandemic is not only a health crisis, but also a social and economic crisis. Many people are threatened by unemployment, will be dependent on social welfare and will have to take on debts, also in Switzerland. The financial and social implications of this are massive, and so are the legal consequences – something many people are unaware of. In decisions on residence status and naturalisation, one of the decisive factors is 'economic integration'. The corona pandemic is therefore a potential existential threat to many people: A quarter of the resident population does not have Swiss citizenship, but supports and helps shape the country on a daily basis.

Rahmengesetz zur Bekämpfung jeder Form von Diskriminierung

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Friday, 4. November 2022

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Babak Fargahi, Rechtsanwalt

In der Schweiz können seit je her Menschen, die hier geboren und aufgewachsen sind, ausgeschafft werden. Nur weil sie den Schweizer Pass nicht besitzen. Mit Annahme der Ausschaffungsinitiative und Verschärfungen im Bürgerrecht hat sich die Situation noch mehr verschlechtert. Rechtsanwalt Babak Fargahi, Filmhistorikerin Marcy Goldberg, Buket Bicer-Zimmermann, Schwester eines in die Türkei ausgeschafften Secondo, und Ständerat Paul Rechsteiner haben am 24. Mai 2021 im Rahmen der Veranstaltungsreihe Kosmopolitics über diese Missstände gesprochen. Hier kann das Video angesehen werden.

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Posted by INES Institute New Switzerland

 

ECONOMIC NEEDS IN TIMES OF THE CORONA CRISIS MUST NOT ENDANGER RESIDENCE STATUS AND NATURALISATIONS - LET US SHOW SOLIDARITY HERE, TOO!

The corona pandemic is not only a health crisis, but also a social and economic crisis. Many people are threatened by unemployment, will be dependent on social welfare and will have to take on debts, also in Switzerland. The financial and social implications of this are massive, and so are the legal consequences – something many people are unaware of. In decisions on residence status and naturalisation, one of the decisive factors is 'economic integration'. The corona pandemic is therefore a potential existential threat to many people: A quarter of the resident population does not have Swiss citizenship, but supports and helps shape the country on a daily basis.

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Saturday, 23. April 2022

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Die Arbeit des Institut Neue Schweiz INES ist vom Wunsch geprägt, laufende Debatten zu Migration, Diversität und Antirassismus zu dokumentieren, verschiedene Ansätze in Austausch zu bringen und offene strategische Fragen zu diskutieren. Im folgenden Gespräch thematisieren Rahel El-Maawi, Franziska Schutzbach, Tarek Naguib und Rohit Jain Fragen rund um Identitätspolitik, Repräsentation und Intersektionalität und verbinden diese miteinander. Ein Blogbeitrag in zwei Teilen. Zum Teil 2 des Gesprächs zu Antirassismus in the Making.

Einblick in die Vernissagen zum HANDBUCH NEUE SCHWEIZ - mit Ausblick ins kommende Jahr

Thursday, 23. December 2021

Posted by Institut Neue Schweiz

 

In diesem letzten Blog-Beitrag im 2021 geben wir einen Einblick in die vier Vernissagen zum jüngst erschienenen HANDBUCH NEUE SCHWEIZ. Uns war es wichtig, Themen aufzugreifen, die das Institut Neue Schweiz INES auch im kommenden Jahr beschäftigen werden: ein neues Bürgerrecht, eine vielstimmige Bürger:innenschaft, diskriminierungsfreie Teilhabe und eine Schweiz, die für ihr globales Handeln Verantwortung übernimmt.

Demokratie und Vielfalt in der Kultur – eine kulturpolitische Debatte

Friday, 10. September 2021

Posted by Anisha Imhasly

 

Gruppenbild im Anschluss an die kulturpolitische Debatte, Gessnerallee Zürich, Juni 2021

An einem Samstagnachmittag anfangs Juni fanden sich rund fünfzig Menschen in der Gessnerallee Zürich ein, um auf Einladung von INES unter dem Titel „Demokratie und Vielfalt in der Kultur – eine kulturpolitische Debatte“ zu erfahren, wie es um diese Vielfalt in der Kultur bestellt ist. Dies vor dem Hintergrund eines zentralen Anliegens seitens INES: Nämlich, dass sich die demografische Realität der Schweiz in seinen Institutionen – etwa in Politik und Verwaltung, Recht, Medien, Bildung und Kultur – viel stärker abbilden muss. Was hier folgt, ist eine subjektive Einordnung der Diskussionen bzw. einige weiterführende Gedanken zum Thema.

Tradition und Identität im Kontext postkolonialer Verstrickungen

Friday, 6. March 2020

Posted by Halua Pinto de Magalhães

 

"Protestdemo" von FasnächtlerInnen - August 2018 (Quelle: Tageswoche, Hans-Jörg Walter)

Aufgrund des Corona-Virus wurde dieses Jahr unter anderem die Basler Fasnacht abgesagt. Die Kritik der antirassistischen Bewegung an der Fasnacht bleibt. Es stellt sich insbesondere immer noch die Frage, weshalb diese sogenannten Traditionen sowohl bei ihren Kritikern, als auch bei eingeschworenen FasnächtlerInnen so viele Emotionen auslösen. Halua Pinto de Magalhães sucht auf dem INES Blog „Stimmen der Neuen Schweiz“ nach antworten.

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